Batzdorfer Totenhäuschen

Ein Herzensprojekt

Der Erhalt von zeitgeschichtlichen Objekten und Denkmälern ist ein wichtiger Teil unseres Programms, der uns ganz besonders am Herzen liegt. Für das Totenhäuschen in Batzdorf zeigt sich unser Gemeinderat Manfried Eisbein engagiert und verantwortlich. Er kümmert sich seit vielen Jahren liebevoll um das geschichtsträchtige sowie altehrwürdige Haus und pflegt auch den zugehörigen Außenbereich. Zum Teil unter abenteuerlichen und nicht ganz ungefährlichen Bedingungen scheut er dabei keine Mühe und Gefahr, wie ein Absturz aus 10 Meter Höhe beim Baumverschnitt erahnen lässt. Dieser ist mit einigen Blessuren zum Glück glimpflich ausgegangen. Für Manfried ist das Totenhäuschen so etwas "wie ein Traum, ein Ort der Sehnsucht, Besinnung, Ruhe und Zuflucht". Ein Herzensprojekt halt.

Im folgenden Video von Klipphausen News erfahrt ihr mehr über das Totenhäuschen. Auch eine der vielen Sagen, wie es vielleicht zu seinem Namen gekommen ist.

Zur Geschichte des Hauses

Das Batzdorfer Totenhäuschen ist ein Garten- und Lusthaus. Es wurde um 1628 erbaut. Der Bauherr aus dem Miltitzer Geschlecht blieb uns bislang unbekannt. Sagen und Legenden führten zum eigentümlichen Namen, der Bezug nehmen mag auf die Todesfälle zur Zeit der Erbauung. In Kriegszeiten war der Tod durch Gewalt, Epidemien und möglicherweise auch Jagd allgegenwärtig. Ein Plan aus dem18.Jh bezeichnet es noch als Buschhaus, wohl nach dem alten Jagdgebiet an den schwer zugänglichen bewaldeten nördlichen Elbtalhängen. Der Begriff Weinbergshaus verweist auf den nahegelegenen Weinberg, Kaffee- oder Teehaus auf die Nutzung, Scheechhäusel erinnert an kuriose Geschichten, die mit dieser Stätte verbunden sind. Novalis, der häufig auf Schloss Siebeneichen sowie in Schloss Batzdorf zu Gast war, verweilte wahrscheinlich auch hier. Die Romantik dieses Ortes inspirierte Schriftsteller wie Maler. In seiner wechselvollen Geschichte war das Haus mehrfach der völligen Zerstörung nahe. Immer wieder erkannten jedoch Menschen seinen Wert und bewahrten es, zuletzt der Schloss Batzdorf e.V., der es 1997 erwarb und mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Mitteln des Landes Sachsen sanierte und das Umfeld weiterhin gestaltet.

Habt ihr Fragen zum Totenhäuschen oder seid an einem exklusiven Rundgang interessiert? Dann meldet euch gern bei uns.

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